Wie attraktiv bin ich? Und wie viel davon gestehe ich der Welt und mir zu?
Mein morgendliches „hübsch“ machen besteht meist daraus, dass ich dusche, mir die Zähne putze und die Klamotten vom Vortag anziehe (zumindest die, die noch „sauber“ sind und noch „halbwegs frisch“ riechen). Meist glätte ich noch mit ein wenig Wasser den Haarwirbel, der fast jeden Morgen rechts oben absteht und eine wildere Nacht vermuten lässt, als ich sie erinnere. Mein Sport beschränkt sich im wesentlichen auf die Fahrt mit dem Rad zum Kindergarten vom Junior und dann in die Praxis. Dort esse ich dann meinen Fruchtsalat aus Bio-Obst mit Bio-Mandeln und Bio-Joghurt und trinke mein gefiltertes Leitungswasser aus der Glasflasche.
Alles in allem lebe ich gesund und achte auf mich und meinen Körper. Aber mehr aus einer Art „passiver Grundhaltung“ für die ich nicht viel tun muss, als aus einer kraftvollen Überzeugung, für die ich mich jeden Tag bewusst entscheide.
Vor einigen Wochen hatte ich die Ehre, ein Trennungsritual für ein Paar zu begleiten. Sie hatten 3 Jahre eine intensive Partnerschaft mit Höhen und Tiefen gelebt und nun war für die Frau ein Punkt erreicht, an dem sie die Partnerschaft beenden wollte. Dem Mann, der die Partnerschaft gerne weiter gelebt hätte, war es wichtig, die Trennung mit einer Aussprache und einer Art Ritual zu vollziehen und dabei achtsam begleitet zu werden. Für beide war es ein wichtiges Anliegen, „gut“ auseinander zu gehen. Da beide mich und meine Arbeit durch das Familienstellen kennen, haben Sie mich darum gebeten, diesen Raum zu halten.
Ich war bereits öfters Teil solcher Abschiede. Einmal im Rahmen eines mehrtägigen Paarseminars, einmal als Zeuge bei Freunden. Und in einem Männerseminar nutzten wir Stellvertreter für eine ähnliche Übung. All das war immer sehr berührend und inspirierend. Aber wie würde ich es selbst gestalten und was war den beiden wichtig? weiter lesen…
es hat mich sehr gefreut etwas darüber zu erfahren, wie es Dir geht, wie z.B. dass es gerade so schwer ist, eine Freundschaft zu einem Jungen aufzubauen, ohne das bei ihm gleich der Wunsch nach mehr da ist.
Ich kenne diese Phase gut und genau genommen wird sie jetzt, wo das gegenseitige sexuelle Erwachen und Interesse bei Dir und den Jungs in Deinem Alter da ist, noch lange Jahre andauern. Du kannst es aber verändern und Wege finden, damit umzugehen. Darüber mit anderen sprechen ist ein erster Schritt. Am effektivsten ist es, mit denen zu sprechen, die es konkret betrifft. (Was am effektivsten ist merkst Du oft daran, das Dein innerer Widerstand dagegen besonders groß ist.)
Wenn ich mich über etwas aufrege, hat es oft damit zu tun, das ein anderer etwas macht, was ich mir selbst nicht erlaube. Dem zugrunde liegt immer ein Konzept oder eine Wertvorstellung, die gar nicht von mir selbst kommt, sondern die ich von Eltern, Schule oder anderen Menschen übernommen habe.
Ein Beispiel. Wenn meine Frau zum Frühstück einen frischen Orangensaft aus 1 Kilo Bio-Orangen presst, rege ich mich darüber auf, dass sie 2,80 € mal eben so weg trinkt. Wirklich schlimm wird es, wenn sie es in einem Zug trinkt. Ohne abzusetzen! „Gehts noch? So etwas Wertvolles muss man doch genießen!“ schreit dann ein ziemlich wütender Teil in mir. weiter lesen…
In meinen Gedanken weiß ich, wie ich eine harmonische Partnerschaft leben kann. Ich muss nur klar, offen und liebevoll sein. Und Nähe zulassen. Ich weiß, dass ich all das sein kann, im Alltag stelle ich aber oft fest, dass ich es nicht so umgesetzt bekomme, wie in meiner Kopf-Geschichte. Stattdessen gehe ich immer wieder auf Distanz. Manchmal nur minimal, manchmal sehr deutlich. Oft völlig unbewusst und manchmal bemerke ich es, versuche es aber zu vertuschen und bin dann Pseudopräsent – scheinbar da, aber irgendwie auch doch nicht wirklich. In solchen Momenten habe ich schlicht keine Lust auf meine Partnerin, oder positiv formuliert: Ich brauche Zeit und Raum nur für mich. weiter lesen…
Ich weiß, es ist schon Ende Februar, aber wie sieht es mit Deinen Vorsätzen für dieses Jahr aus? Noch Platz für den perfekten Burnout?
Ich rede hier nicht von so einem wischiwaschi-Burnout der nach 2 Wochen Urlaub wieder weg ist, sondern etwas richtig nachhaltigem, wertbeständigem. Nur der bringt Dir den vollen Respekt der Menschen um Dich und rechtfertigt Deinen möglichen Totalausfall.
Wenn Du die folgenden Tipps beachtest, wird der Erfolg nicht lange auf sich warten und den hast Du Dir dann auch wirklich verdient.
Zur Eröffnung meines neuen Praxis- und Seminar-Raumes hab ich von einer Freundin eine Kerze geschenkt bekommen. Sie hat sie selbst gemacht. In den Farben des grün-blauen wirksam-Schwungs. Und in den Docht hat Sie eine Karte mit meinem Logo eingefädelt – ausgeschnitten aus Ihrer Einladungskarte. Inspirierend kreativ und wunderschön.
Als ich sie meiner Frau zeigte, meinte Sie nur „Wow!“. Und kurz darauf „Du hast wirklich eine Menge toller Menschen, die Dich sehr schätzen. Weißt Du das?“.
Mein Idealbild von mir selbst, sieht in etwa so aus:
Ich stehe morgens gut gelaunt um 6 Uhr auf. (Sonntags um 7.) So habe ich viel Zeit für all die Dinge, die ich tun werde. Außerdem zeugt es von Potenz und Energie.
Ich meditiere. 45 Minuten mindestens. Spätestens jetzt bin ich ganz bei mir. Mein Geist ist frei von Sorgen, Ängsten, Ärger und Gedanken an die Zukunft oder Vergangenheit. Mich bringt nichts mehr aus der Fassung. Ich ruhe in mir.
Dann mache ich 1 Stunde Sport. Mindestens. Den mache ich, um körperlich fit und gesund zu sein und ordentlich zupacken zu können. Mit den wohldefinierten Körperformen und dem Waschbrettbauch erfreue ich meine Frau und mich selbst. Ich finde mich schön und etwas dafür getan zu haben, gibt mir die tägliche Dosis Selbstwirksamkeit. (So viel Ego gestehe ich meinem Idealbild zu.)
Meine Partnerin wirft mir vor, dass ich unzuverlässig bin. Und sie hat jede Menge unwiderlegbarer Beweise dafür. Meine Standardreaktion ist, mich zu rechtfertigen oder den Gegenangriff zu starten. Das funktioniert genau genommen nie, aber ich mache es trotzdem. Es ist schwer es anders zu machen.
Ich habe schon viel Kluges und Ergreifendes erfahren. Habe wunderbare Seminare besucht, bewegende Begegnungen mit anderen Menschen erlebt, fantastische Bücher gelesen. All das hat mein Leben bereichert und geprägt und vieles davon sehr nachhaltig. Und doch gerät vieles wieder in Vergessenheit – vor allem die einzelnen Worte und Sätze. Es gibt aber ein paar Worte, Sätze und Unterscheidungen, die mich dauerhaft begleiten und in meinem Leben einen echten Unterschied machen.