Abschiedskultur – Trennungsritual am Ende einer Beziehung

Vor einigen Wochen hatte ich die Ehre, ein Trennungsritual für ein Paar zu begleiten. Sie hatten 3 Jahre eine intensive Partnerschaft mit Höhen und Tiefen gelebt und nun war für die Frau ein Punkt erreicht, an dem sie die Partnerschaft beenden wollte. Dem Mann, der die Partnerschaft gerne weiter gelebt hätte, war es wichtig, die Trennung mit einer Aussprache und einer Art Ritual zu vollziehen und dabei achtsam begleitet zu werden. Für beide war es ein wichtiges Anliegen, „gut“ auseinander zu gehen. Da beide mich und meine Arbeit durch das Familienstellen kennen, haben Sie mich darum gebeten, diesen Raum zu halten.

Ich war bereits öfters Teil solcher Abschiede. Einmal im Rahmen eines mehrtägigen Paarseminars, einmal als Zeuge bei Freunden. Und in einem Männerseminar nutzten wir Stellvertreter für eine ähnliche Übung. All das war immer sehr berührend und inspirierend. Aber wie würde ich es selbst gestalten und was war den beiden wichtig?
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Danke Angela!

Liebe Angela,

seit langem schon will ich Dir „Danke“ sagen. Heute ist ein besonders guter Zeitpunkt dafür.

Ich gebe es zu, ich habe Dich nicht gewählt und viele Deiner Entscheidungen entsprechen nicht meinen Vorstellungen und meinen Werten. Aber letztlich bin ich einer, dessen politisches Engagement sich weitgehend auf Facebook-Likes beschränkt und der frustriert Online-Petitionen gegen Rundfunkgebühren und TTIP unterzeichnet. Mit den Themen und vor allem den Hintergründen, über die Du und Deine Mitstreiter täglich entscheiden, beschäftige ich mich so gut wie nie. Ich bin froh wenn alles funktioniert, wenn in den Einkaufsläden das zu finden ist, was ich gerne esse und der Benzinpreis möglichst weit unter 1,50 Euro bleibt.

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Die besten Beziehungskiller: Festhalten an untauglichen Konzepten

Wenn ich mich über etwas aufrege, hat es oft damit zu tun, das ein anderer etwas macht, was ich mir selbst nicht erlaube. Dem zugrunde liegt immer ein Konzept oder eine Wertvorstellung, die gar nicht von mir selbst kommt, sondern die ich von Eltern, Schule oder anderen Menschen übernommen habe.

Ein Beispiel. Wenn meine Frau zum Frühstück einen frischen Orangensaft aus 1 Kilo Bio-Orangen presst, rege ich mich darüber auf, dass sie 2,80 € mal eben so weg trinkt. Wirklich schlimm wird es, wenn sie es in einem Zug trinkt. Ohne abzusetzen! „Gehts noch? So etwas Wertvolles muss man doch genießen!“ schreit dann ein ziemlich wütender Teil in mir. weiter lesen…

Die besten Beziehungskiller: Keine Zeit nur für mich

In meinen Gedanken weiß ich, wie ich eine harmonische Partnerschaft leben kann. Ich muss nur klar, offen und liebevoll sein. Und Nähe zulassen. Ich weiß, dass ich all das sein kann, im Alltag stelle ich aber oft fest, dass ich es nicht so umgesetzt bekomme, wie in meiner Kopf-Geschichte. Stattdessen gehe ich immer wieder auf Distanz. Manchmal nur minimal, manchmal sehr deutlich. Oft völlig unbewusst und manchmal bemerke ich es, versuche es aber zu vertuschen und bin dann Pseudopräsent – scheinbar da, aber irgendwie auch doch nicht wirklich. In solchen Momenten habe ich schlicht keine Lust auf meine Partnerin, oder positiv formuliert: Ich brauche Zeit und Raum nur für mich. weiter lesen…

12 ultimative Tipps für den perfekten Burnout

Ich weiß, es ist schon Ende Februar, aber wie sieht es mit Deinen Vorsätzen für dieses Jahr aus? Noch Platz für den perfekten Burnout?

Ich rede hier nicht von so einem wischiwaschi-Burnout der nach 2 Wochen Urlaub wieder weg ist, sondern etwas richtig nachhaltigem, wertbeständigem. Nur der bringt Dir den vollen Respekt der Menschen um Dich und rechtfertigt Deinen möglichen Totalausfall.

Wenn Du die folgenden Tipps beachtest, wird der Erfolg nicht lange auf sich warten und den hast Du Dir dann auch wirklich verdient.

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Was ist meine Verantwortung?

Immer wieder gebe ich anderen Menschen oder Dingen in meinem Leben die Schuld daran, das ich mich gerade schlecht fühle, oder es nicht so läuft, wie ich es mir vorgestellt habe. In dem Gefühl des Grolls und Ärgers kann ich dann Stunden lang verweilen und alles blöd finden. Vor allem aber fühle ICH mich dabei schlecht und übersehe, dass ich es vermeide, die Verantwortung dafür zu übernehmen. Verantwortung zu übernehmen heißt nicht, dass ich das was ist gut finden muss, aber wenn ich in die Verantwortung gehe, kann ich es ändern und mein Gefühl wird sich ändern.

Ein klassisches Beispiel aus meinem Alltag…

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