Begleiteter Austausch

Der „begleitete Austausch“ ist eine Methode für die Arbeit mit Paaren und Gruppen. Sie ist auch besonders dann geeignet, wenn es den Teilnehmern im Alltag schwer fällt, offen ihre Themen, ihren Schmerz und ihre Anliegen zu äußern. Der wesentliche Ablauf ist angelehnt an die Gesprächstechnik „Zuhören und Wiederholen“. Ich sage dem anderen, was mich bewegt. Er hört ausschließlich zu und wenn ich fertig bin, wiederholt er mit seinen Worten was er gehört hat. Direkte Reaktionen, Rechtfertigungen oder Erklärungen sind dabei tabu. (mehr zu dieser Technik)

Während des Austausches wird das Paar oder die Gruppe von einem oder mehr Mediatoren begleitet. Im Paarbereich oftmals von einem Mann und einer Frau. Ihre Aufgabe ist es primär, den Raum vorzubereiten, die Teilnehmer einzustimmen und dafür zu sorgen, dass die Regeln der Gesprächstechnik eingehalten werden.  Darüber hinaus sind sie Zeuge und Beobachter. Bei Bedarf geben sie Impulse, stellen eine Frage und fassen am Ende ihr Erleben der Begegnung zusammen. Ansonsten halten sie sich weitest gehend zurück.

Die Methode ist inspiriert von der Arbeit von Scott Peck und seiner Form des Gemeinschaftsbildungs-Prozesses. Hinzu kommen Einflüsse aus der Gewaltfreien Kommunikation und dem Possibility Management.